EKG bei Tieren


 

Mit einem EKG (Elektrokardiogramm) werden elektrische Aktivitäten des Herzmuskels aufgezeichnet. Genau wie beim Menschen können so Herzrhythmusstörungen wie Extrasystolen oder Vorhofflimmern erkannt werden.

 

Für ein EKG können die Tiere entspannt auf der Seite liegen. Die Elektroden werden an den Beinen in Höhe der Ellbogen und Knie angelegt und mit etwas Alkohol leitfähig gemacht. Der gesamte Vorgang ist für die Tiere schmerzfrei. In der Regel wird zunächst ein Ruhe-EKG über mehrere Minuten angefertigt. Bei Bedarf kann auch ein Langzeit-EKG (Holter) geschrieben werden. Das ist besonders dann sinnvoll, wenn vorübergehende (temporäre) Störungen im Herzrhythmus vermutet werden. In dem Fall wird ein kleines Gerät unter einem Verband versteckt, das dann 24 Stunden lang ein EKG aufzeichnet.

 

Die Tiere können mit diesem Gerät normal laufen, spielen und schlafen. Nur Schwimmen bzw. Baden ist mit dem Gerät nicht möglich. Damit ist ein EKG eine hilfreiche Ergänzung zur Herzultraschalluntersuchung und zur Blutdruckmessung um Erkrankungen des Herzens zu erkennen und zu behandeln.