Medical training für Hunde

Hunde lernen oft die verrücktesten Dinge. Sie sind wahre Meister im Lernen – vom Hunde 1x1 über das Schafehüten bis zum Einsatz in Therapie-Situationen. Mit einem guten Training und positiver Bestärkung lassen sie sich auf fast jede Situation vorbereiten.

 

Diese Eigenschaft nutzen wir beim Medical Training, um Ihre Vierbeiner auf eine ganz alltägliche Situation vorzubereiten: den Tierarztbesuch. Denn für viele Hunde (und deren Besitzer) ist ein Besuch beim Tierarzt mit jeder Menge Angst, Stress und Panik verbunden: Die Räumlichkeiten und Untersuchungen und verschiedene Körperpflegemaßnahmen (wie etwa Krallen schneiden, Ohren reinigen, Zähne putzen) sind den Tieren fremd. Oft spüren sie auch die Nervosität von Herrchen oder Frauchen.

 

Die Folgen: Einige Hunde zeigen in diesen Situationen starke Stresssymptome im Warte- oder Behandlungszimmer, manchmal auch schon auf dem Weg in die Praxis. Dann erstarren sie vielleicht aus Angst und verstecken sie sich lieber in Ecken oder unter dem Tisch. Andere Hunde können aber auch aggressiv reagieren und versuchen der Situation zu entkommen, durch Knurren, Zappeln, oder gar Schnappen oder Beißen.

 

Diese Situationen bedeuten unnötigen Stress, sowohl für den Hund, als auch seine Besitzer. Spätestens wenn Hund und Halter das Behandlungszimmer dann wieder verlassen, sind alle Beteiligten schweißgebadet. Und auch der Hund-Mensch-Beziehung kann das schaden.

 


Wozu ist Medical Training bei Tieren gut?

Genau diese alltäglichen Situationen beim Tierarzt wollen wir mit Hilfe des Medical Trainings trainieren und so Reaktionen verändern. Medical Training hilft dabei, dass Ihr Hund gerne zum Tierarzt kommt und sich wohl fühlt. Ihre Vierbeiner sollen keine Angst haben und stressfrei kooperieren.

 


Was ist Medical Training?

Im Prinzip ist das Medical Training nichts anderes, als das Einstudieren eines kleinen Tricks: Auf ein bestimmtes Signal zeigt der Hund ein bestimmtes Verhalten und bekommt dafür eine Belohnung.

 

Durch Medical Training bereiten wir die Tiere gezielt auf alle möglichen Erfahrungen und Handlungen vor, die sie während eines Tierarztbesuches erleben können. Wir studieren es gemeinsam ein und zeigen den Tieren, dass sie nichts zu befürchten haben und ein Besuch beim Tierarzt auch Spaß machen kann. Hierbei werden bewusst Methoden der klassischen und operanten Konditionierung eingesetzt, um den Stressfaktor zu minimieren bzw. vermeiden.

 

Was wird geübt:

  • Abtasten am ganzen Körper
  • Ohren anschauen Augen anschauen
  • Fixieren des Kopfes mit den Händen
  • Maul öffnen und Letzen anheben
  • Pfoten in die Hand nehmen und untersuchen
  • Ruhig in Seitenlage bringen und liegen bleiben
  • Gewöhnung an den Maulkorb
  • Auf den Tisch gehoben werden

Das sind nur ein paar Beispiele, was im Medical Training geübt werden kann. Es gibt noch unzählige weitere Dinge die man üben kann, z.B. Krallen schneiden, Fieber messen, Puls messen, auf den Rücken legen. Aber das wichtigste ist, dass das Training ja nicht nur Mittel zum Zweck ist, sondern auch richtig Spaß macht.

 


Vorteile durch Medical Training bei Ihrem Tier

  • Krankheiten früher erkennen: Denn geht der Hund freudig zum Tierarzt, schrecken Halter auch weniger vor einem Besuch zurück. So können viele Erkrankungen bereits im Anfangsstadium entdeckt und gut behandelt werden!
  • Hund-Halter-Verhältnis stärken: Die Anwendung von Zwang bei medizinischen oder pflegerischen Maßnahmen belastet meistens auch die Beziehung Hund-Mensch. Daher wirkt ein solches Training beziehungsfördernd.
  • Spaß haben: Medical Training macht, wie jedes Training über positive Verstärkung, unglaublich viel Spaß!
  • Zuhause profitieren: Medical Training hilft auch in den eigenen vier Wänden. Pflegemaßnahmen wie z. B. Bürsten, Kämmen, Baden, Krallen schneiden oder Zähne putzen können einfacher und sorgloser durchgeführt werden.
  • Unterwegs schnell reagieren: Das Training macht auch die Pflege nach einem langen Spaziergang unkompliziert, wenn Sie die Pfoten säubern möchten oder auch, wenn Sie eine Zecke entfernen müssen.

Wann ist der richtige Zeitpunkt für Medical Training?

Wir empfehlen bereits im Welpenalter mit dem Medical Training zu beginnen. Somit lernen die Hunde von Anfang an, dass Tierarztbesuche (und Körperpflege) vollkommen normal sind und es keinen Grund zur Panik gibt. Vertrauen wird von Anfang an aufgebaut und der Besuch kann Spaß machen!

 

Aber auch Hunde, die bereits negative Erfahrungen sammeln mussten, profitieren vom Training. Durch gutes Training können sie Schritt für Schritt ihr Vertrauen zu uns wieder aufbauen und lernen, dass ein Besuch beim Tierarzt auch Spaß machen kann.

 

Viele Hunde freuen sich später regelrecht auf den Besuch in der Praxis, da Wartezimmer, Waage und Behandlungstisch kein Grund zur Sorge mehr sind.

 

Medical Training in der Tierarztpraxis an der Erft:

 

In unserer Praxis bieten wir das Medical Training für Ihre Vierbeiner an. Dazu können Sie uns ganz unverbindlich ansprechen. Unsere Kollegin Vanessa Schäfer hat bereits mit vielen Hunden das Medical Training durchgeführt und kann Sie und Ihre Hunde umfassend betreuen.

“Das beste am Medical Training ist, dass die Hunde anschließend fröhlich zum Tierarzt kommen! :) Es gibt nichts schöneres, als die Hunde dabei zu begleiten, wie sie Stück für Stück ihre Angst vorm Tierarzt ablegen. Und ganz nebenbei macht es unsere Arbeit und Vorsorge deutlich einfacher und entspannter.”

 

Vanessa Schäfer, Trainerin Medical Training + Tiermedizinische Fachangestellte in der Tierarztpraxis an der Erft


Das erwartet Sie beim Medical Training:

Wir starten ganz entspannt mit einem 30-minütigen und kostenlosen Erstgespräch und Kennenlernen:

  • Wir lernen den Hund kennen – und er uns und die Räumlichkeiten
  • Wir besprechen Methoden und Abläufe
  • Wir klären Fragen, Wünsche und Sorgen
  • Je nach Situation und Stresslevel können auch schon erste Annäherungen und Spielchen getestet werden

Wie bei jeder Übung mit Hunden kann es natürlich etwas dauern, bis sich auch das Medical Training verfestigt hat. Besonders wenn Angst involviert ist, geht das leider nicht von heute auf morgen. Es benötigt daher regelmäßige Trainingseinheiten.

 

Da jeder Hund anders ist und auch anders reagiert, werden sich auch die einzelnen Trainings unterscheiden. Ganz individuell stimmen wir den Ablauf also ab – und geben jedem Hund die Zeit, die er braucht. Mit jedem Termin nähern wir uns weiter an. In den Folgeterminen arbeiten wir zum Beispiel mit dem Behandlungstisch: Vielleicht lässt sich das Tier schon darauf heben oder es möchte schon eigenständig auf den Tisch springen? Auch die verschiedenen Untersuchungsgeräte lernen wir kennen: Beschnuppern und Berühren von Fieberthermometer und Co.

 

Rufen Sie uns für einen Termin einfach und unverbindlich an: 02271-983031